Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen

DIE WURZELN DES SPRACHENKONVIKTS IN DER ILLEGALEN KIRCHLICHEN HOCHSCHULE IN DER NS-ZEIT 1935–1941

HE ORIGINS OF THE LANGUAGE KONVIKT IN THE UNDERGROUND CHURCH COLLEGE DURING THE NAZI PERIOD, 1935–1941

InstagramRSSPrint

In den 1930er Jahren wird die evangelische Kirche vom Streit der nationalsozialistischen ›Deutschen Christen‹ (DC) und der 1934 gegründeten Bekennenden Kirche (BK) zerrissen. Die BK widersetzt sich der Kirchenpolitik und staatlich-ideologischen Einflüssen auf die christliche Lehre.

Die Studentenvereinigung DCSV, die schon bis 1930 aus der Tieckstraße ausgezogen ist, stellt sich auf die Seite der BK und wird 1938 verboten. Zur Bewahrung der bekenntnistreuen Lehre gründet die BK 1935 eine eigene Hochschule, die sich nur im Geheimen betätigen kann und polizeilich überwacht wird.

Der Lehrbetrieb findet in wechselnden, meist privaten Räumen statt. 1941 wird der Berliner Lehrkörper zu Haftstrafen verurteilt, womit die Tätigkeit endet. Doch der Einfluss der illegalen Hochschule auf die theologische Ausbildung nach dem Krieg ist groß.

In the 1930s, the Protestant church was strife-torn from the conflict between the Nazi ›German Christians‹ and the Confessing Church, founded in 1934. The Confessing Church rejected the church policy and ideological state influence on Christian doctrine.

The DCSV Students’ Association, which had already moved out of Tieckstrasse by 1930, aligned with the Confessing Church and was banned in 1938.

To remain faithful to their religious doctrine, the Confessing Church founded its own college, which could only act in secret and was monitored by the police. Classes took place in various changing, mostly private locations. In 1941 the Berlin faculty received prison sentences, thus ending their activities. However, the underground college greatly influenced postwar theological training.

Letzte Änderung am: 09.11.2023