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Am Freitag, dem 23. Juni 2023, ist Prof. Dr. D. Wolf Krötke gestorben.

Der Vereinsvorsitzende des Konviktsvereins, OKR Dr. Christoph Vogel, würdigt den ehemaligen Dozenten des Sprachenkonvikts:

Wolf Krötke ist ein entscheidender Förderer des Theologischen Konvikts gewesen. Ohne ihn wäre es heute nicht das, was es geworden ist: ein lebendiger Studien- und Lernort; ein Haus, das durch gemeinsames „Leben, Lernen und Glauben“ geprägt ist; ein Konvikt mit geistlich-theologischem Anspruch.

Er hat in herausragender Weise für die Zukunft des Hauses eingesetzt. Insbesondere durch die Gründung des »Fördervereins Konvikt Borsigstraße 5 e.V.«, gab er den Anstrengungen um eine Weiterführung des Hauses Öffentlichkeit und Unterstützung. Zudem organisierte der Förderverein in der Zeit seines Bestehens hochrangige Vorträge und förderte Bewohnerinnen und Bewohner mit einem Stipendium. Eine vom Förderverein initiierte Stele neben dem Eingang Borsigstraße 5 erinnert zudem seit 2017 an das Sprachenkonvikt und seine Bedeutung in der Zeit der DDR – ebenfalls eine Initiative, die auf Wolf Krötke zurückgeht.

Wolf Krötke wirkte bis zuletzt an der Konzeption einer Ausstellung zur Geschichte des Hauses mit, die bereits in den Jahren zuvor durch den Förderverein begonnen wurde. Die Eröffnung der Ausstellung am 14. Oktober 2023 wird er nun nicht mehr erleben können. 

Die Biografie Wolf Krötkes ist unauflöslich mit dem Konvikt verknüpft. Nach dem Studium in Naumburg und am Sprachenkonvikt in den 1960er Jahren und seiner Promotion 1967 war Krötke an diesem Ort von 1973 bis 1991 Dozent für Systematische Theologie. Die Bedeutung des Sprachenkonvikts für ihn selbst beschreibt er so: „Ich habe mich als Dozent des Kirchlichen Lehramtes am Sprachenkonvikt als ein freier Mensch in der DDR gefühlt.“ Die Gemeinschaft des Theologischen Konvikts Berlin e.V. verliert mit ihm einen engagierten Fürsprecher und Förderer.

 

Letzte Änderung am: 09.11.2023